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Kucera: Wörterbuch der Chemie Deutsch-Englisch

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Abkürzungen  

Bemerkungen zum Aufbau des Wörterbuchs

Vorwort

Geleitwort

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Antonin Kucera
Wörterbuch der Chemie
Dictionary of Chemistry

Deutsch-Englisch, 1. Ausgabe, 1997

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Der Autor und der Verlag weisen dennoch ausdrücklich darauf hin, dass eine Gewähr für die Fehlerfreiheit und Vollständigkeit der Daten nicht übernommen werden kann.

In dem Wörterbuch werden, wie in allgemeinen Nachschlagewerken üblich, etwa bestehende Patente, Gebrauchsmuster und Warenzeichen nicht erwähnt. Wenn ein solcher Hinweis fehlt, heißt das also nicht, dass eine Ware oder ein Warenname frei ist.

Copyright Daten: Oscar Brandstetter Verlag GmbH & Co. KG  Postfach 1708, D-65007 Wiesbaden

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Abkürzungen

Alle Abkürzungen in der Übersicht, die im Kucera Deutsch-Englisch verwendet werden.

Abkürzung Deutscher Begriff Englischer Begriff
A Österreich Austria
adj Adjektiv Adjective
adv Adverb Adverb
Anstr Anstrichtechnik Painting
Astr Astronomie Astronomy
attr attributiver Gebrauch Attributive
Aufber Aufbereitung Mineral Processing
Bakteriol Bakteriologie Bacteriology
Bau Wohnungsbau Building
Bergb Bergbau Mining
Biochem Biochemie Biochemistry
Biol Biologie Biology
Bot Botanik Botany
Brau Brauerei Brewing
Chem Verf chemische Verfahrenstechnik Chemical Engineering
d.h. das heisst That is, i.e.
Elektr Elektrizitätslehre Electricity
Eltech Elektrotechnik Electrical Engineering
Eltronik Elektronik Electronics
Erdöl Erdölindustrie Oils
f Femininum Feminine noun
For Forst- und Holzwirtschaft Forestry
Galv Galvanotechnik Electroplating
GB britisches Englisch British usage
Gen Genetik Genetics
Geol Geologie Geology
Gieß Gießerei Foundry Practice
Glas Glasindustrie Glass
HuT Hoch- und Tiefbau Civil Engineering
Hütt Hüttenwesen Metallurgy
i.e. das heisst, d.h. That is
Instr Geräte Instruments
Keram Keramik Ceramics
Kernphys Kernphysik Nucleonics
Kftst Kraftstoffe Fuels
Kfz Kraftfahrzeugtechnik Automobiles
Krist Kristallografie Crystallography
Landw Landwirtschaft Agriculture
Leder Leder verarbeitende Industrie Leather
Licht Lichttechnik Light
m Maskulinum Masculine noun
Mag Magnetismus Magnetism
Masch Maschinenbau, allgemeine Technik Engineering
Math Mathematik Mathematics
Mech Mechanik Mechanics
Med Medizin Medicine
Mikros Mikroskopie Microscopy
Mil Wehrtechnik Military Technology
Min Mineralogie Mineralogy
n (Deutsch:) Neutrum
(Englisch:) Substantiv
(German:) Neuter noun
(English:) Noun
Nahr Lebensmittelindustrie Nutrition
Nukl Kerntechnik Nuclear Engineering
Opt Optik Optics
Ozean Ozeanografie Oceanography
Pap Papierindustrie Papermaking
Pharm Pharmakologie Pharmacology
Phot Fotografie Photography
Phys Physik Physics
Physiol Physiologie Physiology
pl Plural Plural
Plast Kunststoffe Plastics
plt Pluraletantum Plural word
Radiol radiologische Technik Radiology
Raumf Raumfahrt Space
Regeln Regeln und Steuern Automation
S Schweiz Switzerland
s. Siehe See
Sanitär Sanitärtechnik Sanitary Engineering
Schw Schweißtechnik Welding
Spektr Spektroskopie Spectroscopy
Stats Statistik Statistics
Tex Textilindustrie Textiles
Umwelt Umweltschutz Ecology
US amerikanisches Englisch American Usage
v Verb Verb
Vakuumt Vakuumphysik und -technik Vacuum Technology
vi intransitives Verb Intransitive verb
vt transitives Verb Transitive verb
Zool Zoologie Zoology
Zyt Zytologie Cytology

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Bemerkungen zum Aufbau des Wörterbuchs

Die lexikografische Darstellung folgt der Darstellung in meinen Compact Wörterbüchern. Die im britischen Englisch übliche Schreibweise wurde vorgezogen. Die Wortklassen sind in beiden Sprachen ausgezeichnet, ebenso die punktuellen Unregelmäßigkeiten in der Morphologie.
Bei einigen deutschen Mehrworttermini im D-E Teil, die mit einem Eigenschaftswort anfangen, habe ich mich aus pragmatischen Gründen entschieden, beide (ausnahmsweise sogar drei) Glieder der Benennung als Träger der alphabetischen Ordnung erscheinen zu lassen: kaustische Soda erscheint also unter K und S. Diese Entscheidung traf ich subjektiv dort, wo ich das empirisch untermauerte Gefühl hatte, der Benutzer könnte an beiden Stellen die nötige Information suchen. In Zweifelsfällen handelte ich restriktiv, um das Wörterbuch nicht aufzublähen.

Die E-Nummern bezeichnen die Lebensmittelzusatzstoffe nach der Zusatzstoffverkehrsverordnung.
Der aufmerksame Leser wird bald erkennen, dass das deutsche Wortgut in diesem Fachwörterbuch durch die 9. Auflage des Römpp (Georg Thieme Verlag, 1989-1992 - s. dazu meine Besprechung dieses Grundlagenwerkes in Lexicographica 6/1990) und die 24-bändige Brockhaus Enzyklopädie (1986-1994 - s. dazu meine ausführliche Rezension dieses Mammutwerkes in Lexicographica 10/1994) beeinflusst wurde. Die 10. Auflage des Römpp (bisher 2 Bände) konnte ich nicht mehr berücksichtigen. Folgende Fachmonografien möchte ich abschließend ganz besonders hervorheben:

Hesse-Meier-Zeeh: Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie, 5. überarbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag 1995
und
Untersuchungsmethoden in der Chemie, Einführung in die moderne Analytik, herausgegeben von H. Naumer und W. Heller, mit einem Geleitwort von Prof. Dr. R.L. Mößbauer, 3., erweiterte und neubearbeitete Auflage, Georg Thieme Verlag 1997.

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Vorwort

Vor mehr als 30 Jahren hat der verdiente Pionier der Fachlexikografie in Deutschland, Dr.-Ing. Richard Ernst (1900-1992), mit seiner Frau ein zweibändiges Wörterbuch der Chemie Englisch-Deutsch und Deutsch-Englisch im O. Brandstetter Verlag herausgebracht. Diese Bände sind längst vergriffen.
Seit der Zeit hat sich viel geändert: die chemische Nomenklatur, der Forschungsstand, die Ansprüche an die lexikografische Darstellung (Konsistenz, Systematik usw.) und auch die Marktlage. Als der Verlag vor mehr als 3 Jahren an den Verfasser mit dem Angebot herantrat, maximal 30000 Eintragungen in jeder Sprachrichtung in einem einzigen Band unterzubringen, war dies der Rahmen, in dem alle oben genannten Entwicklungen und Änderungen berücksichtigt werden mussten.

Die chemische Schreibweise wird international geregelt, die deutsche lehnt sich jetzt, wenn möglich, an die angloamerikanische an, so dass heute z.B. im Deutschen offiziell Wortschöpfungen erscheinen, die einfach Rückentlehnungen sind: Bismut <- Wismut <- Wesemut (1309 im Deutschen belegt) usw. Dieser eigenwillige Trend führt auch dazu, dass verschiedene Fachgebiete in Deutschland verschiedene Schreibweisen benutzen: "zyklische Symmetrie" nach DIN 13321 in der elektrischen Energietechnik, "cyclische Verbindungen" in der Chemie.
Das zweite orthografische Problem für den Verfasser war die umstrittene Neuregelung der deutschen Rechtschreibung, die inzwischen von den zuständigen Stellen der deutschsprachigen Länder angenommen wurde. Diese Regelung, im DUDEN, 21. Auflage 1996, festgehalten, lässt den Fachlexikografen im Regen stehen, weil sie nicht detailliert genug und bisher von keinen Monografien untermauert ist. Deshalb mussten problematische Stellen im Text der Eintragungen dieses Werkes per analogiam dargestellt werden. Der Benutzer soll entscheiden, ob immer die richtige Wahl getroffen wurde.

Dieses Wörterbuch hätte nicht entstehen können, wenn ich nicht auf meine 46-jährige fachlexikografische und übersetzerische Praxis hätte zurückgreifen können; zurzeit bereite ich z.B. ein großes technisches und naturwissenschaftliches Wörterbuch D-E vor, das etwa 210000 Eintragungen beinhalten und in absehbarer Zeit in demselben Verlagshaus erscheinen dürfte. Es gibt einen gewissen Zusammenhang zwischen den beiden Werken. 
Herr K.-H. Trojanus, Saarbrücken, monierte beim Korrekturlesen unerbittlich vorhandene Fehler und Unterlassungen. Er hat auch die englische und die (neue) deutsche Rechtschreibung überprüft und ergänzt.

Eine unschätzbare Hilfe war für mich die Zusammenarbeit mit Herrn U. Amm, Lektor des Hauses Brandstetter. Wenn ich am Computer sitze, läuft nur der Chronos, der Kairos kommt nicht. Herr Amm hat freundlicherweise seine umfangreichen EDV-Kenntnisse in den Dienst dieses Werkes gestellt.
Wertvolle Hinweise fürs Englische lieferte mir mein Landsmann J.V. Drazil, der jetzt in Little Chalfont (England) lebt.
Diesen drei Fachleuten gebührt mein herzlichster Dank.
Einige Hinweise bekam ich auch von Herrn Prof. A. Clas (Montréal), der die französische Version dieses Bandes bearbeitet.
Wie erwähnt, mache ich seit 46 Jahren Fachwörterbücher für Übersetzer. Dies ist inzwischen eine anerzogene Art der geistigen Abnormität geworden, unter der meine Frau als "dictionary widow" und mein 12-jähriger Sohn Marc-Anton als "dictionary orphan" zu leiden haben. Ich bedanke mich an dieser Stelle dafür, dass sie beide trotzdem zu mir halten.

D-65232 Taunusstein

Juli 1997 A. Kucera

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Geleitwort

Bis zum Beginn der 30er Jahre dieses Jahrhunderts war es allgemein üblich in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, vor allem in den Bereichen von Physik und Chemie, Deutsch als Umgangs- und Veröffentlichungssprache zu verwenden. Mit einer zunehmend globalen Ausrichtung wird in Naturwissenschaft und Technik nunmehr Englisch als Fachsprache benützt, wofür eine ganze Reihe von Gründen verantwortlich zu machen sind. Nicht zuletzt ist es auch der umfangreiche Wortschatz, der die englische Sprache zur Beschreibung naturwissenschaftlicher und technischer Phänomene besonders geeignet erscheinen lässt. So muss heute jeder im Bereich der Naturwissenschaften oder Technik tätige Autor, der auf eine weltweite Verbreitung seiner wissenschaftlichen Beiträge Wert legt, auf Englisch als Veröffentlichungssprache zurückgreifen. Viele Physiker, vor allem aber jene, die Experimente an kostspieligen und daher weltweit in der Regel nur einmal vorkommenden Anlagen durchführen, sind seit über 50 Jahren an Englisch als tägliche Umgangssprache gewöhnt. Dies gilt jedoch nicht für die in der Industrie tätigen Physiker und noch weniger für die meisten Chemiker, die beim Lesen internationaler Veröffentlichungen zumindest bei speziellen Ausdrücken nach wie vor auf Übersetzungen ins Deutsche angewiesen sind. Noch mehr trifft dies für eine breite Öffentlichkeit zu, die ebenfalls auf erfahrene Dolmetscher und Übersetzer zurückgreifen muss. Fachwörterbücher der hier vorliegenden Art gehören in der Tat zum unerlässlichen Rüstzeug eines jeden Übersetzers und Dolmetschers für jene Spezialausdrücke in Naturwissenschaft und Technik, die bei aller Kompetenz ihre detaillierte Kenntnis überschreiten. Sie sind jedoch auch für den des Englischen Mächtigen ein unerlässlicher Ratgeber bei der Formulierung von bestimmten Ausdrücken, deren genaue Kenntnis selbst dem Fachmann Schwierigkeiten bereiten kann. Im vorliegenden Werk wird vor allem auch die chemische Analytik berücksichtigt, die vielfach auf physikalischen Grundlagen beruht und folglich sogar dem Sp ezialisten der Chemie häufig nicht in allen Einzelheiten geläufig ist. Physik und Chemie sind ja heute in vielen Bereichen eng miteinander verzahnt. Daneben gewinnen Ausdrücke der Umwelttechnik zunehmend Gewicht, deren genaue Kenntnis sich dem Einzelnen vielfach entzieht. Es bleibt zu hoffen, dass das vorliegende Werk nicht nur als wertvolles Nachschlagewerk Verwendung finden wird, sondern darüber hinaus zur Verbreitung wissenschaftlicher Ideen und zum globalen Zusammenwachsen unterschiedlicher Kulturkreise beitragen möge.

München, im Frühjahr 1997
Rudolf L. Mößbauer

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